Archiv für den Monat: Mai 2014

Fundamentale Planänderung

Eigentlich haben wir geplant, morgen nach Bozen in Südtirol aufzubrechen, dort bis Donnerstag der kommenden Woche zu bleiben, und dann nach Hause zu fahren. Nun ist das Auto gepackt und die Wettervorhersage sagt plötzlich eine Kaltfront mit viel Regen für Südtirol und Süddeutschland bis mindestens Donnerstag voraus.
Nach reiflicher Überlegung haben wir uns nun also entschlossen, die 1152km bis nach Hause morgen auf uns zu nehmen und im KliKlaWitterbus (Danke an DieJücher für diesen Spitznamen) nach Hause zu brausen, um dem Regengebiet zu entkommen – nach so viel Sonne wäre das kein schönes Finale. Sollte es Schwierigkeiten geben, können wir immer noch irgendwo halt machen und übernachten. Aber erst mal gönnen wir uns gleich italienische Pizza und Lasagne :-), dann sehen wir morgen weiter, wir hoffen, gegen 17:00 oder 18:00 Uhr zu Hause zu sein!

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Auf den Fersen des Schwarzen Hahnes

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Der typische Rotwein der Toskana ist der Chianti, den wir auch gerne zu einer selbstgemachten Bolognese oder Lasagne zu Hause genießen. Es gibt mehrere Anbaugebiete, aber nur der Chianti aus der sogenannten Chianti-Region in der Toskana darf die Bezeichnung Chianti Classico oder Chianti Classico Reserva tragen. Als Hauptrebsorte wird die Sangiovese-Traube verwendet, auch hier gibt es genau Vorschriften für den Mindestanteil > 70%) und für die weiteren zugesetzten Rebsorten.
Insgesamt nur vier toskanische Orte dürfen im Ortsnamen den Beinamen Chianti tragen, einer davon heißt Greve, und diesen besuchten wir heute nach einer gemütlichen Autofahrt entlang der sogenannten Chianti-Straße, die zwischen Florenz und Sienna vorbei an vielen Weingütern und durch diese vier klassischen Chianti–Städte führt – auf dem Weg ließen sich einige tolle Landschaftsbilder festhalten.

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Und was hat es nun mit dem überall präsenten schwarzen Hahn (gallo nero) auf sich? Er ist ein Markenzeichen für Chianti aus dieser Ursprungsregion und sollte üblicherweise auf einem Etikett am Flaschenhals aufgedruckt sein. Der Sage nach stritten sich im Mittelalter Florenz und Sienna um das Chianti-Gebiet und beschlossen im Morgengrauen (welches durch einen Hahn verkündet werden sollte) in beiden Städten zwei Reiter loszuschicken – dort, wo sie zusammentrafen, sollte dieGrenze zwischen Florenz und Siena verlaufen. Die cleveren Florentiner ließen einen schwarzen Hahn vor Wettkampfbeginn mehrere Tage hungern, damit dieser möglichst früh am Morgen krähte – somit startete der Reiter in Florenz deutlich früher als der in Siena, so dass die Chianti-Region überwiegend zu Florenz gehörte. Als Dankeschön und zur Erinnerung daran wurde der Gallo Nero für regionale Chianti-Produkte verwendet.

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Besichtigung des Geburtshauses von Leonardo da Vinci

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Dieses liegt nun wenige Kilometer von Vinci, wo wir gestern das Museum besuchten, entfernt. Das imposante aus Natursteinen gemauerte Haus liegt umgeben von Olivenplantagen auf einem Hügel mit großartigem Fernblick über die toskanische Landschaft.
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Im Inneren waren drei Zimmer hergerichtet, die gegen eine geringe Gebühr besichtigt werden konnten, so dass man zumindest eine Vorstellung von der Umgebung, in der da Vinci aufwuchs, bekommen konnte. Insgesamt ein sehr atmosphärischer Ort!
Und zufällig lag auch hier ein Geocache versteckt, den wir mitnehmen konnten.

Posted from Anchiano, Tuscany, Italy.