Der Asco ist ein wilder, steiniger Fluss, der sich in einer tiefen Schlucht durch das gleichnamige Tal windet. Oberhalb des Flusses führt eine sehr enge Landstraße, die auf der einen Seite von zerklüfteten Felswänden, auf der anderen Seite von einer senkrecht zum Fluss hin abfallenden Schlucht begrenzt ist. Diese Straße nennt sich D147 und schlängelt sich bis zur verschlafenen Hirtenstadt Asco 17km durch das Tal, zu Beginn der Strasse befindet sich eine Schildkrötenfarm, die wir besuchen wollten, die aber leider geschlossen war.
Wir fuhren die abenteuerliche aber wunderschöne D147 also weiter Richtung Asco und machten an einer kleinen Parkbucht in unglaublich reizvoller Landschaft halt:
Hier sahen wir nicht nur eine mindestens 1m lange Schlange, sondern auch Eidechsen und frei laufende Kühe:
Von der Parkbucht aus führte eine kleine Steintreppe hinunter an den Fluss, der dort mit einer einsamen Badestelle aufwartete:
Schließlich fuhren wir weiter in die klitzekleine Stadt Asco, vorbei an unzähligen im Fels platzierten Bienenstöcken, denn Asco ist berühmt für seinen sehr geschmacksintensiven Honig.
Direkt am Ortseingang befindet sich ein Geschäft, welches dem Imker und seiner sehr gut deutsch sprechenden Ehefrau gehört, die uns alle Honigsorten probieren ließ und uns viele Details zur Herstellung erzählte – wirklich sehr freundlich und herzlich. Natürlich deckten wir uns mit einigen Gläschen davon ein…
In einem Restaurant, das gleichzeitig auch ein kleines Hotel mit wunderschönen Zimmern in dieser atemberaubenden Landschaft ist (wenn man ein paar Tage an einem besonderen Ort zur Ruhe kommen möchte, könnte die genau der Richtige sein), genossen wir ein mehrgängiges korsisches Menü aus lauter einheimischen Produkten (ein Genuss) und wurden dabei von der sehr freundlichen und in Lilly vernarrten Familie, die dieses Etablissement führt, umsorgt.
Zum Abrunden des Tages folgte dann noch ein Spaziergang durch und um das mehr als idyllische korsische Dörfchen mit seinen freundlichen Einwohnern.