Ankunft auf Sardinien

Am Montagmorgen kamen wir nach leicht stürmischer Überfahrt, aber dennoch gut ausgeruht, gegen 08:00 Uhr im Hafen von Olbia auf Sardinien an. Bei Einfahrt in den Hafen wehte ein rauher Wind, dennoch verbrachten wir die Zeit an Deck, wo Linus mehr als aufgeregt war, weil wir mit dem Schiff nun endlich auf eine Insel fuhren, während Lilly dies alles eher bei ihrer Mama auf dem Schoß aus der Ferne beobachtete …
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Nachdem wir nun wieder festen Boden unter den Reifen hatten, suchte Julia fix drei potenziell in Frage kommende Campingplätze an der Ostküste aus, die wir nacheinander anfahren wollten. Gesagt, getan: Platz 1 war derart schlecht ausgeschildert, dass wir bis heute nicht wissen, ob er eigentlich wirklich existiert, Platz 2 war wunderschön, allerdings ohne Meerblick und Platz 3 war schließlich 160km entfernt – aber dies konnte uns zunächst nicht abschrecken, was aber daran lag, dass wir nicht mit der Geografie Sardiniens vertraut waren. 163km lassen sich in Deutschland recht gemächlich abfahren, auf Sardinien bedeuten sie aber manchmal mehr geschätzt 1000 Höhenmeter über kurvige und enge Bergstrassen, so dass diese Strecke mehr als 3 Stunden dauerte und vor allem bei Linus und Julia zu Übelkeit führte.
Wie dem auch sei – gegen 14:00 Uhr (also genau zur sardischen Siesta) trafen wir an dem Campinglplatz „Capo Ferrato“ an der Costa Rei ein – er hatte erwartungsgemäß geschlossen und öffnete erst um 15:30 Uhr seine Rezeption. Bei über 37° Celsius waren wir etwas ausgetrocknet, erschöpft und ungeduldig, machten allerdings das beste aus der Situation, indem wir erst einmal ein Bad im Meer nahmen und uns einen ersten Drink (es lebe das sardische Bier!) genehmigten.
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Die Kinder wollten diesen Ort nie mehr verlassen und zu unserem Glück erfuhren wir, dass wir den letzten Stellplatz (danke an Julia, die vor einigen Stunden dort angerufen und reserviert hatte) ergatterten!!!
So schlugen wir also, glücklich darüber, endlich angekommen zu sein, bei sengender Hitze unser Zelt unter Eukalyptusbäumen auf und verbrachten den Abend zunächst im Meer (Linus liebt das Meer!) und anschließend im Restaurant des Campingplatzes, der kulinarisch einiges mehr als der klassische „Italiener um die Ecke“ in Deutschland zu bieten hat (man speist hier in der Regel 4-Gänge Menues und lässt sich von einem Sommeliere beraten. Wie dem auch sei – Linus liebt originalitalienische Pizza und wollte sogar eine zweite bestellen 🙂
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Posted from Italy.

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